Arthrosebehandlung

Als Arthrose bezeichnet man den Verschleiß des Gelenkknorpels. Sie ist Hauptursache für schmerzhafte Bewegungseinschränkungen. Ohne Behandlung führt die Arthrose zu chronischen Schmerzen und dadurch zu einer dramatischen Abnahme der Lebensqualität sowie der Arbeits- und Sportfähigkeit.

Die Arthrose hat viele Ursachen – erbliche Veranlagung, Übergewicht, Beanspruchung im Beruf oder Sport.

Die Arthrosebehandlung richtet sich im Wesentlichen nach dem Ausmaß des Gelenkverschleißes (Arthroseschweregrade siehe oben).

Die Krankengymnastik – unterstützt durch physikaltherapeutische Maßnahmen (Strom, Ultraschall, Wärme,…) – lindert Gelenkschmerzen und dient dem Erhalt von Kraft und Beweglichkeit.

Das Igia Ambulatorium in Aigen bietet diesbezüglich optimale Bedingungen. Seine zentrale Lage im Herzen Salzburgs sowie lange Öffnungszeiten ermöglichen eine besonders patientenfreundliche Termingestaltung.
Auf Wunsch können Hausbesuche durch Physiotherapeuten vereinbart werden.

Wesentlich für einen Therapieerfolg ist die Erstellung eines individuellen Therapieplanes. Mithilfe von modernsten Trainingsgeräten für Physiotherapie und Heilgymnastik kann dieser durch ein hochmotiviertes Team von Physiotherapeuten und Osteopathen unmittelbar vor Ort umgestzt werden.

Die richtige Ernährung des Gelenkknorpels spielt eine entscheidende Rolle. Der Knorpel besteht bis zu 80 Prozent aus Wasser, den Rest bilden neben der Hyaluronsäure die Knorpelnährstoffe Chondroitin und Glucosamin, welche für Elastizität und Festigkeit verantwortlich sind. Diese Substanzen werden oral verabreicht. Wir verwenden nur qualitativ hochwertige Substanzen. Neben der richtigen Konzentration ist die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten entscheidend weshalb sie gleichzeitig Knorpeldefizite ausgleichen und entzündungshemmend sind.

Die Hyaluronsäure ist für die Viskosität der Gelenksflüssigkeit verantwortlich und hat eine Schutzfunktion für die Knorpeloberfläche. Studien zeigen, dass der Arthroseprozess durch Hyaluronsäure gebremst wird. Die von uns verwendeten Hyaluronsäurepräparate sind hinsichtlich Molekulargewicht und Konzentration unseren eigenen Knorpeleigenschaften am ähnlichsten. Sie haben eine hohe Halbwertszeit weshalb man in der Regel mit drei Gelenksinjektionen auskommt. Viele Patienten sind über die Therapiedauer hinaus mehrere Monate beschwerdefrei.

Eine weitere Möglichkeit Arthrose biologisch ohne Fremdstoff körpereigen zu behandeln, stellt die Verabreichung von Eigenblut dar. PRP wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend, somit arthrosevorbeugend. Schmerz und Gelenksfunktion werden deutlich verbessert. Die fortschreitende Knorpelzerstörung wird nicht nur aufgehalten sondern es bildet sich auch neuer Knorpel (Chondroinduktion). Dies gilt für alle Gelenke und somit auch für die Gelenke der Wirbelsäule.
Bei der Eigenblut Therapie handelt es sich um ein sicheres, steriles Verfahren, bei welchem ein- oder mehrmalig durch eine Spezialspritze konzentrierte Wachstumsfaktoren in abgenützte Gelenke gespritzt werden. Die Methode hat keinerlei Nebenwirkungen, da die körpereigenen Regenerationskräfte für den Heilungsmechanismus eingesetzt werden. Seine Wirkung ist absolut natürlich und besteht zu 100 Prozent aus körpereigenen Stoffen. Weitere Anwendungen für eine Eigenblut-Therapie sind neben der Arthrose, Sportverletzungen (Bänder- Sehnen und Muskelfaserrisse) – Sehnenentzündungen sowie schlecht heilende Frakturen.

Die Stammzellentherapie bietet die Möglichkeit den Knorpel komplett zu erneuern. Sie erfolgt ambulant, hat keinerlei Nebenwirkungen und ist außerdem schmerzfrei.
Zunächst wird dem Patienten Blut entnommen und vor Ort in einer Zentrifuge aufbereitet, bis das Plasma separiert ist. Dann wird etwas Fettgewebe aus dem Bauch abgesaugt und gereinigt. Mit einer Speziallösung wird das Fett von den Stammzellen getrennt. Letztere werden mit dem Blutplasma gemischt. Es sorgt mit seinen Wachstumsfaktoren für eine Aktivierung der Stammzellen. Danach wird das Gemisch mit einem Speziallicht bestrahlt und in das betroffene Gelenk injiziert.
Insgesamt dauert die Behandlung etwa ein bis zwei Stunden anschließend kann der Patient direkt nach Hause gehen.

Der Hyaluron- und  Eigenbluttherapie sind jedoch Grenzen gesetzt, weshalb sie im Regelfall bei leicht – bis mittelgradiger Arthrose zum Einsatz kommen. In den fortgeschrittenen Arthrosestadien bleibt deshalb die Stammzellentherapie oftmals die letzte Alternative vor dem künstlichen Gelenksersatz.